Safe Mine

PhD Programm Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bergbau

Motivation

Bergbau- und Rohstoffunternehmen auf der ganzen Welt stehen vor großen Herausforderungen bei der Rekrutierung von qualifizierten Ingenieuren und Arbeitskräften vom modernen Arbeitsmarkt. Die Sicherheitsarbeit in der Rohstoffindustrie war in der Vergangenheit sehr erfolgreich. Dies zeigt sich vor allem durch seit den 1980er Jahren sinkende Unfallraten und der nach wie vor sehr hohen Relevanz von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Unternehmensleitbildern wichtiger Bergbauunternehmen.  Trotz dieser verstärkten Bemühungen bleibt die Arbeit im Bergbau im Vergleich zu vielen anderen wirtschaftlichen Aktivitäten jedoch problematisch. Vor diesem Hintergrund benötigen Rohstoffunternehmen eine neue Generation von Führungskräften, die in der Lage sind, Arbeitsschutz in einer modernen Arbeitsumgebung durchzusetzen und voranzutreiben. Es ist unerlässlich, dass dieses bedeutende Thema des Arbeits- und Gesundheitsschutzes aus der obersten Führungseben heraus umgesetzt wird, da ein Bottom-up-Ansatz erwiesenermaßen weniger effektiv ist. Das SafeMine-Projekt zielt darauf ab, ein ganzheitliches, aktuelles und belastbares PhD-Programm für Gesundheit und Sicherheit im Bergbau zu entwickeln.

Die Ziele des SafeMine-Projekts sind die Ausbildung einer neuen Welle von qualifizierten Fachkräften und die Generierung fortschrittlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse über Gesundheit und Sicherheit in der Rohstoffindustrie. Der Schwerpunkt der Forschung und des Lehrplans liegt auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz bei gleichzeitiger Verbesserung des innereuropäischen Austauschs von Wissen und Erfahrung. Darüber hinaus wird die Struktur von SafeMine die Möglichkeit bieten, innovative Online- und Fernlernkurse sowie MOOCs anzubieten.

Ansatz

Das SafeMine-Projekt basiert auf einem Zweijahresplan, der im März 2018 begonnen hat und darauf abzielt, ein erfolgreiches PhD-Programm für die Folgejahre umzusetzen. Nach dem ersten Entwicklungsjahr mit einer Analyse der aktuellen Gegebenheiten im Bereich Arbeitsschutz und Sicherheit in der Rohstoffindustrie wird ein Doktorandenprogramm entwickelt. Im zweiten Jahr werden Studierende aus ganz Europa und international rekrutiert, die die Kurse besuchen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen. Im Anschluss daran wird eine Bewertung des Programms durchgeführt. Für den Fall, dass das SafeMine-Projekt als erfolgreich bewertet wird, wird eine Weiterentwicklung mit dem Ziel der langfristigen finanziellen und wissenschaftlichen Nachhaltigkeit angestrebt. An dem Projekt sind vier führende Bergbauuniversitäten aus Europa sowie zwei Industriepartner und eine Berufsgenossenschaft beteiligt, die die Forschungsarbeit fördern und die praktische Relevanz für die europäische Rohstoffgemeinschaft sicherstellen.

Arbeitspakete

Das Projekt beinhaltet die folgenden sechs Arbeitspakete:

·         AP0: Project Management

·         AP1: Stakeholder Analysis

·         AP2: Set-up of the Management Structure

·         AP3: Curriculum and Course Development

·         AP4: Research Grants and Recruitment of PhD-Students

·         AP5: Pilot-Implementation

 

Das Institute of Mineral Resources Engineering leitet AP1 und assistiert den weiteren Universitäten bei der Durchführung der jeweiligen Arbeitspakete.

 

Eckdaten

  • Level: International
  • Rolle: Partner
  • Partner: 7
  • Volumen: 278.000 €
  • Dauer: 2 Jahre