Lithium

Potentiale lithiumhaltiger Solen in Deutschland

Energiespeicher sind essentiell für den globalen Wandel hinsichtlich des Ausbaus von erneuerbaren Energieträgern und Elektromobilität. Einhergehend mit einem steigenden Bedarf nach dieser Technologie wird zukünftig ein exponentiell steigender Bedarf an den relevanten Rohstoffen zu decken sein. Lithium nimmt hier eine entscheidende Rolle ein, da es Grundlage für aktuelle Batterien und die vielversprechendsten Batteriekonzepte ist. Laut Prognosen wird sich der weltweite Lithiumbedarf in den nächsten 20 Jahren verzehnfachen. Bedingt durch eine gestiegene und weiter steigende Nachfrage haben sich die Lithiumpreise bereits stark erhöht, so dass auch derzeit unberücksichtigte Lagerstätten zukünftig wirtschaftlich werden. Es existieren zwei Arten von Lithiumlagerstätten: (I) lithiumhaltige Solen und (II) Festgesteinslagerstätten, wie Pegmatite. Die wirtschaftliche Abbauwürdigkeit einer Lagerstätte hängt von der Größe einer Lagerstätte, dem Lithiumgehalt, dem Gehalt an anderen Elementen und den eingesetzten Technologien und Methoden zur Gewinnung des Lithiums ab. In Deutschland kommen in Erdöl- und Erdgas-Solen, Tiefenwässer und salinaren Lösungen erhöhte Lithiumkonzentrationen vor. Während das Vorhandsein solcher Solen teilweise dokumentiert ist, ist weder die genaue Genese dieser Lagerstätten bekannt noch existiert eine Prognose des Potentials von Lithiumsolen in Deutschland. Das Ziel dieses Projektes ist ein besseres Verständnis des Ressourcenpotentials lithiumreicher Solen in Deutschland zu generieren.

 

  • Dokumentation und Kartierung solenbasierter Lithiumlagerstätten in Deutschland
  • Entwicklung von Entstehungsmodellen verschiedener Lagerstättenarten
  • Analyse der wirtschaftlichen Gewinnbarkeit und der möglichen Bedarfsdeckung

Eckdaten

  • Level: National
  • Rolle: Projektleitung
  • Partner: 2
  • Dauer: 2 Jahre

Partner

Das Projekt wird durch die Johannes Hübner Stiftung gefördert.