IMMERSE

Immersive Virtual Tours on Critical Minerals for Clean Energy Transitions

Motivation

Kritische Rohstoffe spielen eine zentrale Rolle für die Energiewende und die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Green Deal. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Eine nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen ist die Grundlage für alle Industriezweige und ihre Verfügbarkeit wird die zukünftige Entwicklung Europas bestimmen. In dem Maße, in dem der nachhaltige Umgang mit Ressourcen an Bedeutung gewinnt, steigt auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die eine verantwortungsvolle und sichere Gewinnung kritischer Rohstoffe gewährleisten können. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften im Bergbau- und Rohstoffsektor stellt in Europa jedoch eine große Herausforderung dar. Als Reaktion auf dieses Problem wurde das Erasmus+ Projekt IMMERSE ins Leben gerufen, das führende Universitäten aus ganz Europa und Australien zusammenbringt, um die Lücke in der Ausbildung von Bergbauexperten durch innovative Lern- und Lehrmethoden zu schließen, die sich auf die verantwortungsvolle Produktion von mineralischen Rohstoffen konzentrieren.

Ansatz

Das Hauptziel von IMMERSE ist die Entwicklung von virtuellen Exkursionen (VEs) zur Verbesserung der Ausbildung im Bereich der kritischen Rohstoffversorgung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Lebenszyklus eines Bergwerks – von der Exploration über die Produktion kritischer Rohstoffe bis hin zur Stilllegung und Sanierung. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zunächst Workshops durchgeführt, um einen einheitlichen Rahmen für die Erstellung und Umsetzung von VEs zu schaffen. Anschließend wird ein gemeinsamer pädagogischer Rahmen entwickelt, der das akademische Niveau der Zielgruppen (Studierende, Graduierte und Öffentlichkeit) berücksichtigt, um effektives Lehren und Lernen durch digitale virtuelle Exkursionen zu ermöglichen. Anschließend wird eine standardisierte Softwareumgebung geschaffen, die allen Partnern zur Verfügung steht. Sobald die kritischen Rohstoffe und die entsprechenden Orte, die in die virtuellen Erlebnisse integriert werden sollen, festgelegt sind, werden Exkursionen durchgeführt, um digitale Inhalte für diese virtuellen Erlebnisse zu erstellen. Die Nachbearbeitung der gesammelten Daten und das Hinzufügen zusätzlicher Metadaten gehen der Erstellung von VEs auf der Grundlage etablierter pädagogischer Konzepte voraus. Im nächsten Schritt werden diese VEs in die bestehenden Curricula der einzelnen Partneruniversitäten integriert. Darauf folgt die Validierung und Verbreitung der VE, einschließlich Evaluierung und Revisionszyklus.

Projektziele

  • Schaffung von virtuellen Exkursionen zur Verbesserung der Ausbildung im Bereich der kritischen Rohstoffe
  • Bereitstellung flexibler, zeit- und kostensparender Unterrichtskonzepte zur Verbesserung der Zugänglichkeit zu Rohstoffgewinnungsbetrieben
  • Beitrag zum Umweltschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels durch Sicherstellung einer nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen in Europa für eine erfolgreiche Energiewende und zur Unterstützung des europäischen Green Deal
  • Stärkung der Kooperationskapazitäten der Hochschulen für grenzüberschreitende Partnerschaften und Vernetzung innerhalb des Rohstoffsektors, insbesondere auf EU-Ebene

Arbeitspakete

AP 1: Projektmanagement (Verwaltung)

      AP 2: Konzeptentwicklung (Workshops, Entwurf von Unterrichtskonzepten, Softwareentwicklung, Bewertung)

      AP 3: Inhaltserstellung (Exkursionen, Erstellung von VEs)

      AP 4: Implementierung (Einsatz der VEs im Unterricht, Validierung, Evaluation, Verbreitung)

 

Eckdaten

  • Level: EU
  • Rolle: Projektleitung
  • Partner: 3
  • Volumen: 400.000 €
  • Dauer: 2 Jahre

Partner

University of Huelva

Technical University of Crete

University of Tasmania

 

Gefördert durch