Robotikplattform „Roboterhund“

Das MRE nutzt eine Robotikplattform in Form eines vierbeinigen Roboterhundes. Dieser Roboter ist speziell dafür ausgelegt, sich in komplexem und unwegsamem Gelände sicher zu bewegen. Dank seiner fortschrittlichen Sensorik, seiner hohen Beweglichkeit und seiner autonomen Navigationsfähigkeit eignet er sich besonders für den Einsatz in Bergwerken, sowohl über als auch unter Tage.

Der Roboterhund dient einerseits als anschauliches Beispiel moderner Robotik, um Studierende für den Einsatz neuer Technologien im Bergbau zu begeistern. Andererseits wird er als flexible Forschungsplattform eingesetzt: Seine modulare Ausstattung erlaubt es, unterschiedliche Sensoren und Messsysteme zu integrieren. Dadurch können reale bergbauliche Umgebungen präzise erfasst und analysiert werden, beispielsweise in Hinblick auf Geologie, Sicherheit oder Prozessoptimierung.

Neben den rein technischen Einsatzmöglichkeiten versteht das MRE den Roboterhund auch als Werkzeug zur kritischen Reflexion: Die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung im Bergbau wirft Fragen zur gesellschaftlichen Akzeptanz, zur Verantwortung im Umgang mit autonomen Systemen sowie zur Rolle des Menschen in zunehmend technisierten Arbeitsumgebungen auf. Der Roboterhund ermöglicht es, diese Themen in Forschung und Lehre praxisnah zu diskutieren und Studierende frühzeitig für ethische und soziale Dimensionen des Robotikeinsatzes zu sensibilisieren.

Ziel ist es, den Studierenden einen Einblick in die Potenziale autonomer Systeme im Bergbau zu vermitteln, Einsatzmöglichkeiten für die Zukunft zu erforschen und Konzepte für einen sicheren und effizienten Betrieb in rauen Umgebungen zu entwickeln.

Der Roboterhund wird am MRE in Lehre und Forschung in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Demonstration modernster Robotik zur Motivation und Wissensvermittlung
  • Sensorische Erfassung von Umgebungsbedingungen (z.B. Mineralcharakterisierung, Emissionsmessungen, oder Funknetzwerke)
  • Untersuchung der Mobilität und Stabilität in unwegsamem Gelände
  • Testplattform für autonome Navigation und Mensch-Maschine-Interaktion
  • Entwicklung von Konzepten zur Erhöhung der Sicherheit und Effizienz im Bergbau
  • Reflexion ethischer Fragestellungen im Kontext von Digitalisierung und Robotik (z.B. Akzeptanz, Verantwortungsbewusstsein, Rolle des Menschen im Arbeitsumfeld)