SatMine
Satellitenfernerkundung und Referenzmessungen von europäischen Bergbaurohstoffhalden
Motivation
Eine gesicherte und nachhaltige Rohstoffgewinnung ist sowohl international als auch im europäischen Raum von erheblicher Bedeutung. Gleichzeitig ist der europäische Rohstoffsektor durch ein erhebliches Gesamtabfallaufkommen geprägt. Um eine sichere Rohstoffgewinnung zu gewährleisten sowie die Stärkung der Kreislaufwirtschaft im Sinne der Umweltverträglichkeit der europäischen Rohstoffindustrie zu stärken, ist eine effiziente Nutzung sekundärer Rohstoffe unerlässlich. Die Erfassung europäischer Grubenabfälle bildet hierfür die Grundlage. Aktuelle Datenbanken für sekundäre Rohstoffe enthalten unvollständige Informationen und sind meist auf eine nationale Ebene begrenzt. Daher besteht ein dringender Bedarf, Grubenabfälle einheitlich und kostengünstig mittels einer zeitsparenden Methode zu erfassen und zu charakterisieren.
Ansatz
Im Rahmen des Projektes wird eine innovative und multivariate Methodik zur Identifizierung und Charakterisierung europäischer Grubenabfälle entwickelt. Dafür wird die automatisierte, multi- und hyperspektrale Fernerkundung mit Vorort-Messungen unter Verwendung verschiedener tragbarer Messinstrumente wie pXRF und pLIBS kombiniert. Im Rahmen von Pilotstudien wird die entwickelte Methodik erprobt und optimiert. Durch die Zusammenarbeit von Partnern aus mehreren europäischen Ländern werden umfassende Daten über Grubenabfälle gesammelt, analysiert sowie verwaltet. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung des europäischen Rohstoffsektors und trägt zur Entwicklung einer nachhaltigen Lösung bei.
Ziele
- Aufbau einer langfristigen Kooperation zwischen einem multilateralen wissenschaftlich-wirtschaftlichen Projektkonsortium à Europäisches SatMine-Konsortium
- Entwicklung einer europäisch einheitlichen und kosteneffizienten Satellitenfernerkundungs-Methode zur Datenerhebung von bergbaulichen Reststoffen
- Erstellung und Einreichung eines Projektantrages bei geeigneter EU-Förderbekanntmachung
Arbeitspakete
Das Projekt beinhaltet die folgenden vier Arbeitspakete:
AP 1: Netzwerkbildung
AP 2: Workshops und Pilotstudien
AP 3: Grundlagenschaffung für EU-Forschungsvorhaben
AP 4: Ausarbeitung des EU-Antrags